Unser kompletter Körper mit allen Organen ist permanent in Bewegung und erkennt auch selbst, wenn ein Organ oder eine Struktur nicht mehr optimal arbeitet bzw. nicht mehr die korrekte Eigenbewegung besitzt. Allgemein bekannte rhythmische Bewegungen sind z.B. die Atmung oder der Puls, darüber hinaus, weißt jedes Organ eine Eigenbewegung auf, die in der Osteopathie als Organmotilität bezeichnet wird. Bei tiefergehenden (körperlichen, psychischen und emotionalen) Problemen oder auch Einflüssen von außen, gelangt unser System an einen Punkt, an dem es sich selbst nicht mehr aus eigener Kraft reguliert. An dieser Stelle ist ein therapeutisches Eingreifen sinnvoll, damit der Organismus unterstützt wird, wieder in sein Gleichgewicht zu gelangen und somit den nötigen Spielraum für die körpereigene Kompensation zurück erhält.

Der Amerikaner Frank Lowen hat sich viele Jahre intensiv mit den körpereigenen Rhythmen und Motilitäten befasst und auch jedes einzelne Organ und die Strukturen detailliert betrachtet. In Zusammenarbeit mit dem Osteopathen Jean Piere Barall und Dr. John Upledger hat Frank Lowen eine ganz besondere Therapie entwickelt, die Lowen Systems Manual Therapie / Lowen Systems Dynamic Manual Interface. Hierbei handelt es sich um eine fortgeschrittene Form der Osteopathie, basierend auf grundlegenden osteopathischen Konzepten (cranio-sacral, visceral, parietal).

Lowen Systems eignet sich sowohl zur Diagnostik als auch zur Behandlung von Störungen, da der geschulte Therapeut anhand der Rhythmen und Motilität die Blockaden im Körper des Patienten erkennen kann. Durch die verschiedenen Möglichkeiten zur Diagnostik kann die genaue Ursache der Beschwerde erkannt werden. Oftmals liegt die Ursache der Beschwerde auch an einer ganz anderen Stelle, z.B. ein Kopfschmerz wird durch eine Störung des Magen-Darm-Traktes verursacht. Ein geschulter Therapeut kann mit seinen Händen die Rhythmen des Körpers interpretieren sowie regulieren und somit ganz sanft ohne Druck von außen den Körper bei der Selbstkorrektur/Selbstheilung unterstützen.

Ich selbst habe im Jahr 2006 (noch während meiner Physiotherapie-Ausbildung) meine Weiterbildungen bei Lowen Systems begonnen. Von 2006 bis heute habe ich eine Vielzahl an Weiterbildungen besucht. Da Frank Lowen weiterhin forscht und auch immer neue Techniken entwickelt, entstehen auch weiterhin Möglichkeiten für die Weiterbildung, um immer auf dem neuesten Stand zu sein.

Aus der Erfahrung ist Lowen Systems sehr gut bei folgenden Beschwerden einsetzbar:

  • Beschwerden im Bewegungsapparat
    • Rückenschmerzen
    • Nackenschmerzen
    • Bandscheibenprobleme
    • Ischiasbeschwerden
    • Gelenkprobleme jeglicher Art
    • Distorsionen/Verstauchungen und andere Verletzungen
  • Internistische Beschwerden
    • Verdauungsstörungen
    • Magenschmerz, Sodbrennen
    • Funktionelle Herzbeschwerden
    • Operationsnarben und Verwachsungen
  • Beschwerden im Bereich Hals-Nase-Ohren
    • Kopfschmerzen, Migräne
    • Chron. Nasennebenhöhlenentzündungen
    • Chron. Mittelohrentzündungen
    • Tinnitus
  • Beschwerden im Kieferbereich
    • Nächtliches Knirschen und Beißen
    • Kieferfehlstellungen im Kindesalter in Begleitung von Kieferorthopädischer Behandlung
  • Beschwerden im urogenitalen Bereich
    • Inkontinenz
    • Chronischen Blasenentzündungen
    • Nieren- und Prostatabeschwerden
  • Beschwerden im Bereich der Gynäkologie
    • Bei Menstruationsbeschwerden
    • Betreuung von Frauen während der Schwangerschaft und nach der Geburt
    • Stillprobleme
    • Kaiserschnittnarben, Dammrisse
    • Wechseljahresbeschwerden
    • Funktioneller Infertilität (Unfruchtbarkeit)
    • Nach gynäkologischen Operationen
    • Schlafstörungen
Als geschulte Therapeutin kann ich anhand der Rhythmen und Motilität die Blockaden im Körper des Patienten erkennen.